Seiten

Unstuff Your Life!

Es ist Zeit!

Zeit, sich endlich von den Dingen im Leben zu trennen, die einem nicht weiterbringen. Am Leichtesten ist das natürlich, wenn man mit dem offensichtlichen Ballast - dem Trödel in der Wohnung - anfängt und ich sag' nur eines: Es ist wirklich befreiend! :)

Dieses Bild wurde geklaut von unstuffyourlife.ca


Treue Leser unseres Blogs können sich vielleicht noch erinnern, dass ich mich schon einmal damit beschäftigt habe, wie ich mich am humansten von dem Haufen Trödel, der sich in meinem Besitz befindet, trennen kann. Seit dem ist einige Zeit vergangen und ich möchte nun noch einmal dieses Thema für mich aufarbeiten.

Und zwar am Anfang.

Im Nachhinein muss ich nämlich sagen, dass das Buch, von dem ich berichtet habe, zwar ganz gute Tipps hat, aber eher etwas für "Fortgeschrittene" ist, da es eher hilft, das Leben zu organisieren, aber sich nicht so sehr darauf konzentriert, erst einmal ein Leben zu schaffen, dass man organisieren kann. Deshalb hat es zwar schon etwas gebracht, aber nicht diesen durchgreifenden Erfolg, den ich mir erhofft hatte.

Eine Theorie von mir ist, dass ich seit meinem ursprünglichen Auszug in keiner Wohnung mehr als 3 Jahre lang gewohnt habe und deshalb nie die Chance hatte, wirklich in Ruhe auszusortieren, da ich  nachdem ich endlich die letzte Box ausgeräumt hatte, fast gleich wieder die erste Box eingeräumt habe. Nach zwei Jahren in meiner jetzigen Wohnung habe ich nun endlich das erste Mal das Gefühl, dass es mich hier länger halten wird und wie von selbst habe ich angefangen, meinen Trödel mit anderen Augen zu sehen: ENDLICH sah ich durch die "Das hast du jetzt zwei Jahre lang nicht angesehen"-Brille!

Mit neuem Elan habe ich dann erstmal nach neuen Ideen und Denkansätzen gesucht und bin tatsächlich fündig geworden.

Ich denke, es heißt eigentlich "The OrGGGGanizational Triangle" ;D
Andrew Mellen ist ein professioneller Organisierer (gibt es das Wort im Deutschen überhaupt?) und benutzt (s)ein symbolisches Dreieck mit drei sehr wichtigen Merksätzen:

  1. Jedes Ding hat ein Zuhause.
  2. Ähnliches wird zusammen aufbewahrt. 
  3. Ein Ding rein, ein Ding raus.

Jedes Ding hat sein Zuhause.

DAS ist wohl das absolut Schwierigste für einen Möchtegern-Messie wie ich. Putzen und Zusammenräumen wäre nie mein Problem gewesen, wenn eben alles seinen Platz gehabt hätte! Immer wieder ertappe ich mich auch heute dabei, dass ich ein und das selbe Ding von einem Ort zum andern trage, oft auch mehrmals am Tag. Und hier ist ein sehr wichtiger Gedanke: Wenn ich für dieses Ding anscheinend keinen Platz in meiner Wohnung finde, vielleicht hat es einfach keinen Platz mehr in meinem Leben? Oder hat diesen auch nie gehabt. Bei jedem Ding, für das ich nicht in kürzester Zeit einen Ort finde, wo ich es lagern kann und/oder möchte, frage ich mich diese Frage und es ist erstaunlich, wie viele von diesen Dingen ihren Weg aus meiner Wohnung finden.

Noch immer bringe ich noch funktionierende Dinge zum Mistflohmarkt, wobei man inzwischen auf jedem Mistplatz in Wien die Sachen dafür abgeben kann, was die Sache für mich erheblich erleichtert ;).

Ähnliches wird zusammen aufbewahrt.

Ja ich weiß, das klingt ja alles ganz logisch, oder? Aber es ist erschreckend, wie oft es eigentlich nicht der Fall ist, dass man gleiche Dinge am gleichen Ort lagert. Ein Beispiel: Ich bin letztens meine Papier-Lade angegangen. Gesammelte Haufen an Werbegeschenkblöcken, Schulheften, Schmierzetteln etc. Ich war so stolz auf mich, als ich nach meinem Ausmistwahn nur noch ca. 5 Blöcke in der Lade hatte. Doch staunte ich nicht schlecht, wie oft ich dann diesen Zustand verteidigen musste, als ich auf einmal überall Ansammlungen von Papier gefunden habe (und die natürlich gleich weggegeben habe ;)). Oft ist einem eben gar nicht bewusst, dass man viel mehr hat, als man je aufbrauchen könnte!

Für jedes Ding das kommt, geht ein anderes Ding.

Dies ist der allerletzte Schritt bzw. gilt dieser Satz ab dem Zeitpunkt, wo in einem Bereich endlich Ordnung herrscht. Was man natürlich nicht unterschätzen darf ist, dass Leute, die viele Dinge haben, dem Einkaufen nicht ganz abgeneigt sind. Deshalb ist es wichtig, auch hier seine Gewohnheiten zu überdenken und entweder schon vor dem Bezahlen einen Platz für das neue Ding in der Wohnung im Sinn zu haben und/oder gleich nach der Ankunft in der Wohnung das alte, zu ersetzende Ding weg zu geben.

Das war einmal die Info, die ich aus den paar Youtube-Videos mit ihm herausgefiltert habe. Derzeit lese ich sein Buch "Unstuff Your Life!" und wenn ich damit fertig bin, schreibe ich hier noch eine kleine Review darüber.

Mit der Zeit möchte ich auch gerne einige Erfolge aus meiner Wohnung posten, was bei mir ganz gut geklappt hat. Aber das kommt dann in ganz kleinen Häppchen ;D.

Bis dahin wünsche ich auch euch Viel Erfolg bei eurem Ausmisten, ihr schafft das!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen